Zur Absicherung von Kriesenintervention und Notfallbegleitung durch ehrenamtliche Mitarbeiter wurde im Landkreis Harz eine Arbeitsgemeinschaft gegründet.
Der Arbeitsgemeinschaft (AG Notfallseelsorge) gehören an:
Die AG Notfallseelsorge Harz arbeitet in drei regionalen Teams entsprechend der Altkreise Halberstadt, Quedlinburg und Wernigerode unter gemeinsamer Führung des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis Halberstadt und ist dem Fachdienst "Betreuung" der Katastrophenschutz- einheiten des Landkreises untergeordnet.
Das Team der Wernigeröder Notfallseelsorge wurde am 3. März 2006 gegründet und arbeitet derzeit mit 17 Mitgliedern.
Wir begleiten Menschen in der Akutphase, für die in einem Notfalleinsatz des Rettungsdienstes kaum jemand Zeit hat.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Hilfsorganisationen, Feuerwehr, Krankenhäusern, in der evangelischen oder katholischen Kirche oder in anderen Berufen tätig sind, arbeiten ehrenamtlich und haben für ihre Aufgabe eine spezielle Ausbildung erhalten.
Infostand der Notfallseelsorge Harz Team - Wernigerode auf der 150-Jahr-Feier der Jugendfeuerwehr Wernigerode.
Für Menschen, die als Betroffene, Angehörige oder Einsatzkräfte mit Notfällen in Berührung kommen, bieten Notfallseelsorger/-innen für die ersten schweren Stunden Hilfe und Beistand.
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei können jederzeit die Notfallseelsorge rufen, wenn sie es für sinnvoll halten.
· nach vergeblicher Reanimation
· bei Tod im häuslichen Bereich
· nach Suizid – zur Betreuung Angehöriger
· für Menschen unter akutem seelischen Schock (z.B. bei schweren Unfällen, Feuer, Überfällen o.ä.)
· nach dem Tod eines Kindes (plötzlicher Kindstod)
· Begleitung Sterbender bei Unglücksfällen, Betreuung von Angehörigen / Beteiligten / Augenzeugen / Unfallverursacher (Verkehrsunfall, auch im öffentlichen Nahverkehr)
· für Opfer von Gewalttätigkeiten, Vergewaltigungen, Familientragödien
· Begleiten der Polizei beim Überbringen von Todesnachrichten
· Unterstützung der Betroffenen beim Zurückerlangen der persönlichen Handlungsfähigkeit
· Entzerrung der Situation durch engagierte Begleitung und gemeinsames aktivieren vorhandener Ressourcen
· Falls mehr als ein Notfallseelsorger nötig ist, fordert der Diensthabende nach
· Verweisen an weiterführende Einrichtungen (weitere Hilfsangebote)
· Einsatzkräftebetreuung nach besonders belastenden Ereignissen in Einzel- oder Gruppengesprächen durch das Einsatznachsorgeteam Sachsen-Anhalt